Für traumatisierte Menschen als ergänzende Maßnahme zur Therapie:
Diese Menschen brauchen eine auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Form der
körperorientierten Begleitung um ihren Körper wieder als sicheren Ort
wahrnehmen zu können. Die achtsame und behutsame Yogapraxis hilft,
sich seines Körpers wieder gewahr zu werden, im hier und jetzt zu sein
und sich von überwältigenden Emotionen und Körperempfindungen
distanzieren zu lernen.
Traumasensibles Yoga basiert auf den Erkenntnissen aus Neurophysiologie, Bindungstheorie und Psychotraumatologie.
Da die Trigger häufig im Inneren zu finden sind fühlen Traumatisierte sich
oft von Emotionen und Empfindungen überschwemmt oder taub und abgeschnitten.
Oft leiden sie zudem unter chronischen Schmerzen.
Ihr Körper reagiert als würde die Gefahr weiter bestehen.
Traumasensibles Yoga ist ein körperorientierter Ansatz, der die Weisheit
von Geist und Körper zur Heilung von Traumata nutzt. Dies reguliert das
Nervensystem und hilft, sich geerdet, stärker und ruhiger zu fühlen.
Auf diese Weise kann man mehr Kontrolle über die Gedanken,
Emotionen und Körperreaktionen gewinnen. Dies kann unterstützend
bei Entscheidungen und Wahlmöglichkeiten wirken,
Selbstwirksamkeit, Selbstfürsorge und den Selbstwert fördern,
Beziehungen auf Augenhöhe generieren und Ressourcen
finden und stärken.